Allgemeines

Bereits vor seiner Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, u.a. bei Hans-Dieter Resch und Aloys Ickstadt, entdeckte Uwe Berkemer seine Leidenschaft für das Dirigieren.

Mit achtzehn Jahren sammelte er erste Erfahrungen als Chorleiter. Im Laufe seiner Musikerlaufbahn, die er als vielversprechender Pianist und Kammermusiker begann, gewann das Dirigieren zunehmend an Bedeutung. Als Gastdirigent verschiedener Orchester arbeitete er in den letzten Jahren mit bedeutenden Solisten von internationalem Rang, wie Liana Issakadze, Michala Petri, Wladimir Krainjew, Anatol Ugorski u.a. zusammen.

Im Oktober 2000 wurde er zum ersten Gastdirigenten des Georgischen Staatskammerorchesters (Tiflis) ernannt. Einladungen zu internationalen Festivals, wie dem Borjomi Festival of Arts u.a. folgten.
Im Oktober 2001 gründete er als künstlerischer Leiter und Chefdirigent das World Chamber Orchestra, eine Orchesterformation mit ausgewählten Musikern aus vielen verschiedenen Nationen.

Uwe Berkemer ist der Initiator, künstlerische Leiter und Chefdirigent des 2005 gegründeten Caucasian Chamber Orchestra, eine der wichtigsten Friedensinitiativen in der Kaukasus-Region.

Fragt man Berkemer nach seinen, für ihn persönlich bedeutendsten Konzerten als Dirigent, so nennt er zwei Ereignisse: zum einen die Uraufführung seines Violinkonzertes mit Liana Issakadze und der Staatlichen Lutoslawski Philhamonie Breslau im September 2000 im Rahmen des Internationalen Musikfestes Dietzenbach und zum anderen ein offizielles Gedenkkonzert zu Ehren des 50. Todestages von Sergej Prokofjew, das er auf Einladung Georgiens im April 2003 in Tiflis dirigierte.

Darüber hinaus zeigt er ein großes Interesse am Wiederaufspüren unbekannter Werke, so die Wiederuraufführung (nebst Neuherausgabe in Kooperation mit der Grundner-Edition München) einer Sinfonie des Bachenkels Wilhelm Friedrich Ernst Bach (1759-1845) im Jahre 2000 oder bereits in den Achtziger Jahren die Wiederuraufführung der Erstfassung von Robert Schumanns „Der Rose Pilgerfahrt“ in der Fassung für Chor, Solisten und Klavier.

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