Uwe Berkemer (* 1962)

Ausgebildet an der Hochschule für Musik u. Darst. Kunst Frankfurt a.M. (u.a. bei Joachim Volkmann, Heinz-Werner Zimmermann, Inga Schönherr und Hans Dieter Resch) versetzt ihn seine multiple Musikbegabung schon sehr früh in die Lage, gleichzeitig als Pianist, Sänger und Dirigent tätig zu sein.

Konzerte, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen als Solist, Kammermusikpartner, Liedbegleiter und Dirigent führen ihn zu bedeutenden Kulturmetropolen weltweit.

1999 gründet er als Künstlerischer Leiter das Internationale Musikfest Dietzenbach, das bis zum Jahre 2005 jährlich, in Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk Frankfurt, ausgetragen wird.

Seit einigen Jahren finden auch seine Kompositionen (Violinkonzert: UA 2000 Deutschland, Streicherfantasie: UA 2001 Georgien, Reflexionen für Cello: UA USA 2005, Chamber Symphony: UA Frankreich 2007 etc.) internationalen Zuspruch.

Seine pianistische Karriere wird durch mehrere CD-Produktionen als Klavierduo mit dem ägyptischen Pianisten Hatem Nadim bei AMBITUS mit Werken von Mozart, Skrjabin, Rachmaninow u.a. ergänzt; als Dirigent erhält seine Einspielung bei NAXOS „Caucasian Impressions“ hervorragende Kritiken.

Von 2000 bis 2003 ist er 1. Gastdirigent des Georgischen Staatskammerorchesters.

Seit 2001 ist er Chefdirigent und künstlerischer Leiter des World Chamber Orchestras.

Das Jahr 2005 markiert einen Wendepunkt in Berkemers Biographie: Er wandert nach Georgien aus, gründet dort das Caucasian Chamber Orchestra, dessen Chefdirigat und Künstlerische Leitung er seitdem inne hat. Angesichts der politischen Wirren im Kaukasus muss das Orchester seine permanente Tätigkeit in Tiflis aufgeben und arbeitet momentan nur in Projektphasen. Unter abenteuerlichen Bedingungen gelingt Berkemer und seiner Familie nebst Orchester (für eine geplante Tournee in Italien und der Schweiz) die Abreise aus Georgien während des 5-Tage-Krieges im August 2008.